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Nadine Demharter
„Jeder ist dazu bestimmt, zu leuchten.”
Mit dem Atelier „Mittelpunkt“ in der Meininger Innenstadt hat Nadine Demharter einen vertrauten Ort für sich außerhalb ihres Zuhauses geschaffen. Es ist ein Wohlfühlort für sie und andere Menschen, die sie in einer herausfordernden Lebensphase begleiten darf. Neben ihrer therapeutischen Arbeit als Kunsttherapeutin, Frey Spiel Coach und Heilpraktikerin (beschränkt auf den Bereich Psychotherapie), liebt Nadine es selber im „Mittelpunkt“ kreativ zu sein und zu experimentieren. „Ich wünsche mir mit meinem Atelier das Wirken der Kunsttherapie in der Region erlebbarer und präsenter zu machen. Denn ich glaube, Meiningen wächst an neuen Ideen und Impulsen, die zur Zufriedenheit und Gesundheit seiner Beheimateten beitragen. Unsere kleine Stadt inspiriert mich oft zu neuen Ideen. Ich habe den Eindruck, dass ich hier etwas bewegen kann, wenn ich mich authentisch zeige und von dem erzähle, was mich begeistert und mein Leben bereichert.“, so Nadine Demharter.
© Mona Scharfenberger
Steckbrief
Name: Nadine Demharter
Wohnort: Meiningen
Alter: 30 Jahre
Hobbys: Malerei, Qigong, schreiben
Lieblingsspruch: „Jeder ist dazu bestimmt, zu leuchten.“
Was bedeutet Heimat für dich? Was verbindet dich mit ihr?
Heimat ist für mich weder alleine ein Ort, noch ein Gefühl. Es sind verdichtete, gesammelte Kindheitserinnerungen gebündelt an einem Ort. Es sind viele erinnerte Gefühle verbunden mit guten Menschen, die dort eine Zeit mit mir waren. Heimat ist eine vertraute Verbindung zwischen mir, also Mensch und damaligen Wohnort, also Raum. Eine Sammlung an Erlebnissen in früher Lebenszeit. Heimat ist mehr als ein Zuhause. Sie ist Teil meiner Vergangenheit. Eine Heimat ist unverrückbar. Sie steht fest, kann nicht neu gefunden, nur wiederentdeckt werden. Ein Zuhause hingegen ist ein Ort, an dem ich mit der Natur, mit den Geräuschen, mit der Geschichte und den mich umgebenen Menschen vertraut geworden bin. Zuhause ist immer gegenwärtig und selbstgewählt. Es steht nicht fest, außer wir wollen das. Meiningen ist für mich in den letzten Jahren zu einem solchen Zuhause geworden. Den Thüringer Wald mit seinen tiefen Wäldern und Tälern habe ich schätzen gelernt. Obwohl ich mich hier heute zu Hause fühle, und meine Tochter hier geboren ist, bin ich an einem anderen Ort beheimatet. Wenn ich an meine Heimat im Donau-Ries denke, habe ich ein weiches, kindliches Gefühl. Ich bin froh und dankbar, genau dort aufgewachsen zu sein. Mich verbindet die Erinnerung an eine sichere Kindheit und Jugendzeit, mit Verbindung zur örtlichen Natur, in der ich mich schon als Kind viel und gerne bewegt habe.
Wenn du an deine Heimat denkst, denkst du an …
Nadine Demharter in ihrem Atelier © Mona Scharfenberger
Kann sich Heimat deiner Meinung nach im Laufe des Lebens ändern?
Was sollte man in deiner Heimat unbedingt gesehen, oder auch gegessen haben?
Erschienen in der Ausgabe 10/2021 (zum Heftarchiv).